Siedlungen
Wo wohnten die Menschen, die die Beusterburg erschufen?
Diese Frage gilt es zu beantworten. Ein Erdwerk solchen Ausmaßes lässt sich nicht von heute auf morgen bauen. Man muss einen Plan haben, Arbeiten einteilen können, gemeinsam ein Ziel zu erreichen suchen. Immerhin wird bei der Beusterburg auf einer Länge von 2 Km ein Graben ausgehoben und ein Wall aufgehäuft. Bei einer durchschnittlichen Grabentiefe von 1,5 bis 2 m Tiefe und einer Grabenbreite von 5,5 m bis 6 m¹ sind es immerhin mindestens 5000 qm bis 6000 qm Erde, die bewegt werden wollen. Geht man davon aus, dass in Teilbereichen mit einer Palisade zu rechnen ist, erhöht sich der Zeitaufwand fürs Bauwerk durch fällen, bearbeiten und setzen der Pfähle. Wieviele Menschen haben das wohl vollendet?
Eine Familie sicher nicht. Geht man davon aus, dass es zu dieser Zeit kleinste Siedlungen mit 2 bis 3 Familien mit je 10 Familienangehörige an einer Siedlungsstelle gegeben hat, werden wohl 20 bis 30 Siedlungen an einem solchen Bau beteiligt gewesen sein. (Achtung wir bewegen uns auf sehr dünnem Eis, denn dies sind reine Spekulationen.)
1 Tackenberg, a. a. O., S. 20.